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Ein anderes Kind der Göttin, das irgendetwas als Eigenart besaß, das wiederum ein Anderes ergänzte. Man tauschte aus.
Man "erfand " nicht, man "entdeckte ". Wir haben es in Matriarchaten nicht mit der "Herrschaft" der Frau zu tun. Das Matriarchat ist eine
Ausgleichsgesellschaft zwischen Frau und Mann, alt und jung, reich und arm, Erde, Pflanzen, Tieren, Kosmos und Mensch.
Die Forschung hat erst begonnen und die Erde birgt noch viele Zeugnisse. In Kreta, mit seinen Göttintempel-Städten, hat man weder Waffen noch Verteidigungsmauern gefunden!
Dafür Kunstschätze soweit das Auge reicht. 1000 Jahre ohne Kriege. (Vorher in Malta sogar 2000 Jahre) Ca. 1500 vor unserer Zeitrechnung ist endgültig das Pendel auf Patriarchat,
auf Herrschaft, auf Hierarchie umgeschlagen. |
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Was mich u. a. fasziniert, ist, dass die Göttin überall auf der Erde auch als Vogel dargestellt wird und zwar mit
Vorliebe als Wasservogel. Dieser Vogel ist, soviel ich weiß, das einzige Lebewesen auf unserer Planetin, das sich sowohl im Wasser wie auf dem Land bewegt, und sich in die Lüfte erheben kann, um
über dem Horizont zu verschwinden. Was lag näher, als auch die menschliche Darstellung der Göttin mit dem langen Hals und dem kleinen Vogelkopf zu schmücken, als Zeichen ihrer Spiritualität. Dazu
kam, dass die Vögel Eier legen - "das Weltei aus dem alles entstand" wie alte Mythen berichten. Die Wiedergeburt: das Legen des Eis und das Schlüpfen des Kükens. |
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In meiner Arbeit spielen die Farben weiß - rot - schwarz eine entscheidende Rolle, weil es die
Farben der Göttin waren, die immer wieder auftauchen. Es sind die Farben für die drei Aspekte, in denen die Göttin immer wieder erscheint. |
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Weiß steht für die junge Finder-- und Jägerin.
Rot, für die Liebende und Gebärende. Schwarz für die Weise und Todesgöttin. |
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Da sich alles im Zyklus der Jahre bewegt und keine Farbe ohne die anderen im Hintergrund zu denken ist,
entsteht das Prisma des Regenbogens aus dem Rot zwischen Schwarz und Weiß, zwischen Tod und Geburt. Rot ist die Farbe des Lebens, des Blutes, das fließt, um die Fruchtbarkeit
anzuzeigen. Im Patriarchat wird es zum vergossenen Kriegsblut des Todes. Weiß ist der erste Keim und die nährende Milch. Im Patriarchat: Das Leichentuch oder die Unschuld. Schwarz ist
der weise Tod der dunkle Schoß zur Wiedergeburt. Im Patriarchat ist es der Teufel - die ewige Verdammnis. |
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So wie die sich häutende Schlange, als Zeichen der Wiedergeburt, die Göttin symbolisierte und im Patriarchat zum
Inbegriff des Bösen der Verführerin im Paradies wurde, so geschah es mit ungezählten heiligen Symbolen die nun langsam zurückentschlüsselt werden. Es ist ein beglückend aufregendes Abenteuer für
mich diese Forschung zu verfolgen und SIE lässt mich nicht mehr los. Die Erde war das Paradies und die Göttin nährte mit ihren Früchten. Es war ein wunderbares Geschenk, für diese kurze Zeit der
Lebensspanne, in einem sinnlichen Körper geboren zu werden und in diesem "Paradies Erde" zum Bewusstsein zu kommen. |
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Als der noch unbekannte "Virus“ des Besitzdenken aufkam, gab es keine Abwehrkräfte im lmmunsystem des
Matriarchats. In dem, sich mit Gewalt durchsetzenden patriarchalen Denken wurde die Erde zum "Jammertal" erklärt, - die Göttin vertrieben, als Verführerin auf die
Negativseite gesetzt, mit allem, was ihr heilig war. Gott wurde männlich. Der Herr sprach: "Macht Euch die Erde untertan!" Der Mensch war nicht mehr im Paradies,
konnte nicht mehr das Geschenk seines Bewusstseins nutzen, um als Teil der Natur an ihrer Entwicklung mitzuarbeiten. Er verselbständigte sich, ohne seine immerwährende Dazugehörigkeit
zu erkennen. Aus der großen 3 : Leib – Seele - Geist, Erde – Leben - Kosmos, wurden 2, der Dualismus: Himmel - Erde, gut-böse, oben - unten, mein -
dein. Aus dem "hinhorchen" wurde "gehorchen".- "Es steht geschrieben!". Es konnte nicht mehr jeder sein eigenes Gleichgewicht im
Zyklus des Lebens finden, sondern der Mensch musste sich einer höheren Macht unterordnen - wo er sich vorher eingeordnet hatte. |
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Es entstand das lineare Denken, das zielgerichtet ist auf "Haben wollen" - ob nun Geld, Ruhm und
Ehre, Macht, Wissen, einen Menschen oder was immer. Im Matriarchat war der Weg das Ziel mit all seinen labyrinthischen Windungen. Zyklisches Denken. Der Glaube kann
Berge versetzen, er ist die größte Kraft des Menschen, ob nun nach der einen oder anderen Richtung! |
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